Modulare Automatisierung auf kleinem Raum: Passgenaue Roboterlösung für Lebensmittelhersteller Greinwald

Die project Unternehmensgruppe hat sich seit Jahren auf die Entwicklung anspruchsvoller Automatisierungslösungen für Verpackungsprozesse spezialisiert. Internationale Kunden aus zahlreichen Industrien wie Lebensmittel, Getränke, Hygiene oder auch Holz, Stahl und Bau setzen auf das Portfolio des Kranenburger Systemhauses. Ob bei Verpackungs- oder Palettieranlagen: Alle Lösungen werden präzise auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten, etwa auch bei variablen Losgrößen oder räumlichen Einschränkungen der Produktionsstandorte. Dies war auch bei einer Lösung für die Firma Greinwald der Fall: Der Lebensmittelhersteller aus dem Allgäu ist bekannt für die Produktion von Würzmischungen, Suppen, Soßen und Dressings. Durch eine Empfehlung des Dosenherstellers, langjährigen Kunden der project Unternehmensgruppe und Zulieferers für Greinwald, J.M. Schmitt, kam ein gemeinsames Automatisierungsprojekt in Süddeutschland zustande.

Kawasaki Robotics CP180L als Herzstück der Automatisierung

Projektleiterin Ella Liversage, die zahlreiche Kundenprojekte übergreifend begleitet, ist von Kawasaki Robotics überzeugt: „Wir wissen, dass Kawasaki einer der Urväter der Robotik ist. Für uns zählt ein Partner, der zuverlässig ist und Wartungszeiten effektiv minimiert.“ Zwei CP180L Roboter von Kawasaki Robotics kommen bei der Lösung in zwei identischen Systemen zum Einsatz, je mit zwei Abnahme- und zwei Aufgabeplätzen.

Mit einer maximalen Reichweite von 3.255 mm und einer Tragkraft von bis zu 180 kg ist der Hochgeschwindigkeitspalettierroboter ein leistungsstarkes Herzstück für die Automatisierung von Produktionslinien. Die Dosen, welche in variablen Größen produziert werden, werden in bis zu 15 Lagen mit einer Gesamthöhe von maximal 1.765 mm auf einer Europalette gestapelt. Effizienz war bei dem Projekt von Anfang an entscheidend: Bis zu 160 Dosen und 3 Lagen pro Roboter und Minute waren die Zielvorgabe. Beim Palettiervorgang wird vom Palettenmagazin über die Fördertechnik zunächst je eine Leerpalette vom Stapel genommen und auf den 4 Palettierplätzen abgelegt. Je nach Rezepturwahl kann nun entweder eine Zwischenlage oder eine Produktlage auf der Palette abgesetzt werden. Der von der project Unternehmensgruppe eigens entwickelte PROPAL Greiferkopf kann alle 4 Palettenstellplätze und alle 4 Lagetische anfahren.

Die einzelnen gefüllten Dosen werden mittels eines Reihenüberschiebers und Lagentisch von einem Sammeltisch aus der Anlage zugeführt, dann zu einer Lage gebildet. Dies kann je nach Bedarf mit Reihenversatz oder ohne geschehen. Sobald eine Palette fertig palettiert ist, wird diese über den Verfahrwagen aus der Anlage gefördert und dem Wickler zugeführt. Nach dem Wickeln kann die Anlage vom Stapler entnommen werden. Sofern noch ein Etikett angebracht werden muss, könnte dieses vom PROLABEL Palettenetikettierer der project Unternehmensgruppe an dieser Stelle optional geschehen.

Modularer Aufbau schafft Flexibilität

Flexibilität ist ein wichtiger Faktor: Die gesamte Anlage ist modular aufgebaut. Sie kann bei Bedarf einfach um zwei Palettierplätze und Zuführungen erweitert werden. Schnittstellen zu angrenzenden Maschinen ermöglichen die einfache Abstimmung und Verkettung aller Elemente der Produktion. Durch das modulare Design kann künftig auch ein dritter Roboter mit minimalem Aufwand integriert werden, um größere Produktionsmengen effizient zu bewältigen.

Ella Liversage zieht eine positive Bilanz: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Service von Kawasaki. Wir haben kurze Reaktionszeiten bei jeglichen Anfragen. Sie werden kurzfristig beantwortet, wir haben immer freundliche Ansprechpartner und fühlen uns nie alleine gelassen.“ Auch Sascha Rosteck, Projektleiter für die Automatisierung bei Greinwald, stimmt zu: „Wir konnten das Projekt gemeinsam mit Kawasaki erfolgreich umsetzen. Die Vorgaben von 320 Dosen und 6 Lagen pro Minute konnten wir mit den beiden CP180L effektiv erfüllen.“